Generelle Arbeitsschritte - Pilz4You_1

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Generelle Arbeitsschritte

Ergebnisse

Egal wie sorgfältig man ein neues Projekt plant, im Fall einer völlig neuartigen Projektidee und im Rahmen einer Machbarkeitsstudie werden sich Planungen manchmal nicht nur im Detail ändern. So orientierten sich die zur Bearbeitung des Projektes durchgeführten Arbeitsschritte grundsätzlich an den im Projektantrag definierten Kernzielen und Arbeitspaketen, wobei alle der dort formulierten Aufgaben auch abgearbeitet werden konnten. Angesichts der in Zusammenhang mit der Beschaffung und Verwendung der Prognosedaten des DWD-Modells ICON-EU gemachten Erfahrungen war es allerdings erforderlich, einige Arbeitsschritte neu zu definieren, alternative Herangehensweisen zu entwickeln und die entsprechenden Zuständigkeiten neu festzulegen. Nachfolgend sollen die generellen, übergeordneten Arbeitsschritte beschrieben werden, die sich daraus nach einigen Monaten herauskristallisierten und schließlich bei einem der Projekttreffen definiert wurden.

Beschaffung und Aufbereitung von Pilzdaten
Zunächst waren ein oder zwei Zielregionen in der Pilotregion Brandenburg festzulegen, in denen schnell zugängliche und langjährige Pilzbeobachtungen vorhanden sind. Wie im Antrag vorgeschlagen, erfolgte dabei eine Beschränkung auf die beiden Pilzarten Steinpilz und Pfifferling. Für das Projekt benötigt wurden möglichst tagesgenaue Einzelbeobachtungen in digitalisierter Form (Zeitreihen des beobachteten Pilzwachstums mit zumindest qualitativen Mengenangaben wie z.B. „wenig", „mittel" und „viel"), die dann zur weiteren Verwendung in statistischen Analysen und im Prognosesystem zur Verfügung standen.

WEITER

Erstellung eines Pools potenzieller Prediktoren
Neben den Pilzbeobachtungsdaten waren im Rahmen einer umfangreichen Datenanalyse alle verfügbaren meteorologischen und standortgebundenen Daten zu identifizieren, die prinzipiell als Eingangsdaten (Einflussgrößen auf das Pilzwachstum, Prediktoren) verwendet werden konnten. Dabei kann es sich zum einen um Daten handeln, die im Rahmen von mFUND bereit gestellt wurden, zum anderen aber auch um solche, die einem der beteiligten Projektpartner bereits vorlagen. In diesem Zusammenhang war u.a. auch die Frage zu klären, welche für das Pilzwachstum relevanten Parameter in welcher zeitlichen und|oder räumlichen Auflösung überhaupt verfügbar waren. Im zweiten Schritt waren also Tageswerte meteorologischer Daten für die Zielregion(en) und für den Zeitraum der Pilzbeobachtung zu beschaffen und bereitzustellen.

Selektion der finalen Prediktoren
Aus dem so erstellten Pool potenzieller Prediktoren (Einflussgrößen) waren im nächsten Schritt die zu identifizieren, die als relevante Parameter in das Prognosesystem eingehen sollten. Zur Selektion geeigneter Prediktoren war ein entsprechender neuer Ansatz zu entwickeln.

Entwicklung eines Prognoseansatzes
Die selektierten Prediktoren waren anschließend zusammen mit den Pilz-Zeitreihen in ein zu erstellendes Prognosesystem einzuspeisen, um erste Testrechnungen zur Beschreibung des Pilzwachstums durchzuführen. Alle in den nachfolgenden Kapiteln beschriebenen Arbeiten ordnen sich in diese vier Hauptarbeitsfelder ein.

 
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