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Pilzsammler wüssten allzu gerne, wann und wo es sich lohnt, auf Pilzsuche zu gehen. Zwar hat fast jeder von ihnen ein „Gefühl" für Orte, an denen Pilze wachsen sollten und für Zeiten, zu denen sich die Pilzsuche prinzipiell lohnt, doch basiert dieses meist lediglich auf langjährigen persönlichen Erfahrungen. Da Pilze ganz spezielle Bedingungen für ihr Wachstum benötigen, können sich diese -
Die aus früheren Jahren gekannte zeitliche Verlässlichkeit des Auftretens von Pilzen beginnt sich deshalb merklich zu verändern. „Bauernregeln" oder Erfahrungen reichen oft nicht mehr aus, auf Verdacht in die Wälder zu fahren. Ein gutes Beispiel sind die Jahre 2016 bis 2018: Während 2016 zwischen Juni und Oktober in Brandenburg praktisch keine Pilze zu finden waren, setzte das Pilzwachstum 2017 bereits im Juni ein und erstreckte sich bis weit in den November hinein. Im Jahr 2018 wiederum waren -
Was also führt dazu, dass Pilze in einem Jahr wachsen und im nächsten nicht, und welche Parameter sind für das Pilzwachstum grundsätzlich bedeutsam? Genau hier setzt die Idee eines unterstützenden Werkzeuges an, das auf der Basis relevanter meteorologischer Daten und Standorteigenschaften eine wissensbasierte Entscheidungshilfe dafür zur Verfügung stellen soll, sich auf Pilzsuche zu begeben oder eben auch nicht. Indem die Wahrscheinlichkeit des Auftretens verschiedener Pilzarten in ihrer zeitlichen und räumlichen Dynamik berechnet und prognostiziert wird, sollen dynamische, flächendeckende Aussagen zu Wachstumswahrscheinlichkeiten entstehen, die nicht zuletzt auch für Mykologen von wissenschaftlichem Interesse sind.
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