Voraussichtlicher Nutzen und Verwertbarkeit der Ergebnisse - Pilz4You_1

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Voraussichtlicher Nutzen und Verwertbarkeit der Ergebnisse

Verwertungsplan

In der 12-monatigen Machbarkeitsstudie hat sich eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe mit in verschiedenen FuE-Bereichen angesiedelten Partnern mit einem Thema auseinandergesetzt, das bislang auf die Mykologie beschränkt war. Dies hat - wie bereits frühere Forschungsprojekte gezeigt haben und im Projektantrag vermutet wurde - durchaus zu neuen Lösungsansätzen und Herangehensweisen geführt. Diese Sicht von „Außen" war es auch, die nach Einschätzung der am Projekt Beteiligten wesentlich zu einigen im Grunde nicht erwarteten Ergebnissen geführt hat.

Wie im Projektantrag ausgeführt, ist in einer möglichen zweiten Projektphase die Entwicklung einer innovativen mobilen Anwendung (App) geplant, die den Pilzsammler dabei unterstützen soll, mit auf wissenschaftlichen Daten und Methoden beruhenden Informationen auf Pilzsuche zu gehen. Darüber hinaus soll der myklogischen Forschung (als wissenschaftlicher Zielgruppe) ein neuartiges Kartierungs-Werkzeug bereit gestellt werden, mit dem das Vorkommen von Pilzen großflächig berechnet und prognostiziert werden kann. Zwar ist mit den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie die Basis für eine evtl. Fortsetzung des Projektes gelegt, doch beschränken sich Nutzen und Verwertbarkeit der bisher durchgeführten Arbeiten momentan eher auf allgemeine Aspekte.

So besteht ein gesellschaftlicher Mehrwert der durchgeführten Arbeiten u.a. darin, Zusammenhänge zwischen dem Pilzwachstum und langzeitlichen Änderungen verschiedener meteorologischer Parameter aufgezeigt zu haben. Da der Klimawandel und die mit ihm einhergehende Zunahme von Extremereignissen (Dürre- und Hitzeperioden, Starkniederschläge) auch in unseren Breiten bereits heute zu unterschiedlichen (meist negativen) Auswirkungen führt, stellt er für Ökosysteme allgemein und Pilze als wichtigem Bestandteil der Landökosysteme im Besonderen eine ernst zu nehmende Gefährdung dar. Die bisherigen Arbeiten unterstützen deshalb die gesellschaftliche Verpflichtung, Biotope allgemein und die Artenvielfalt von Pilzen im Besonderen zu bewahren. Eine genaue Kenntnis über das Vorkommen, die Verbreitung und die Wachstumsdynamik von Pilzen ist eine entscheidende Voraussetzung dafür, die Gefährdung von Pilzarten und -standorten zu erkennen und gegebenenfalls geeignete Schutzmaßnahmen einzuleiten.

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