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Vergleich aggregierter Zeitreihen
Um mögliche Zusammenhänge zwischen dem beobachteten Pilzwachstum und den meteorologischen Parametern grafisch zu veranschaulichen, sind nicht die stark fluktuierenden Tageswerte, sondern Monatswerte die geeignete Grundlage. Deshalb sind in der folgenden Abbildung die zu Monatswerten aggregierten Werte des Pilzwachstums für
Pfifferlinge sowie die auf Monatsbasis aggregierten Parameter Lufttemperatur LT (Monatsmittelwerte) und Niederschlag PI (Monatssummen) des Modells ArcEGMO dargestellt (Teilperiode 2008-2015).

Der Verlauf von LT (rot) und PI (blau) zeigt, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen diesen beiden meteorologischen Parametern und dem Pfifferlingswachstum (schwarz) zu geben scheint. Wachstum wird nur bei entsprechend hohen Temperaturen und immer dann beobachtet, wenn es kurz zuvor geregnet hat.

Monatswerte des Pfifferling-Wachstums und der Parameter Lufttemperatur und Niederschlag für die Teilperiode 2008-2015

Auf einen ähnlichen Zusammenhang deuten die (hier nicht dargestellten) Verläufe der potenziellen Verdunstung EP und der realen Verdunstung ER hin, was angesichts der direkten Abhängigkeit beider Größen von der Lufttemperatur LT und dem Niederschlag PI auch nicht verwundert. Weniger eindeutig sind die Zusammenhänge im Fall der beiden Parameter klimatische Wasserbilanz WB und Windgeschwindigkeit WI (). Während WB (Differenz aus PI und EP) auf eine negative Korrelation zum Pilzwachstum hindeutet, sind keine unmittelbaren Beziehungen zwischen WI und dem Pilzwachstum zu erkennen.

Noch geringere Zusammenhänge sind zwischen dem Pilzwachstum und den Verläufen der Parameter Bodenfeuchte BF, relative Luftfeuchtigkeit RF, relative Sonnenscheindauer RS und Trockenheitsindex TR zu erkennen. Falls diese - über längere Perioden betrachtet - vorhanden sein sollten, reichen reine Darstellungen von Zeitreihen zu ihrer Entschlüsselung nicht aus.

Ähnliche Darstellungen für Steinpilze zeigen, dass für diese Pilzart noch deutlich geringere Beziehungen zwischen dem beobachteten Wachstum und den meteorologischen Parametern zu bestehen scheinen. Weder LT noch PI zeigen einen vergleichbar engen Zusammenhang zum Pilzwachstum wie er im Fall der Pfifferlinge zu beobachten ist. Im Fall von PI könnte man vermuten, dass das Wachstum der Steinpilze von einer kurz zuvor aufgetretenen niederschlagsreichen Witterungsphase geprägt sein könnte, deren Dauer und Intensität sich in den beobachteten Steinpilzmengen widerspiegelt. Auch die Korrelationen zu den übrigen 8 Parametern fallen im Fall der Steinpilze deutlich schlechter aus.

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