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Nachfolgend sollen erste Ergebnisse der durchgeführten Berechnungen des Pilzwachstums von Steinpilzen dargestellt und diskutiert werden. Diese Läufe erfolgten im sogn. „Lernmodus" des Prognosesystems, bei dem das dynamische Verhalten der beobachteten Zielgröße (Pilzwachstum) für die zur Verfügung stehende Beobachtungsperiode unter Verwendung verschiedener Prediktoren möglichst gut nachgebildet werden soll. Alle nachfolgend beschriebenen Ergebnisse wurden unter Beachtung der aus den Testrechnungen abgeleiteten und zuvor diskutierten allgemeinen Schlussfolgerungen erzielt.
Wachstums-
Die mit dem Prognoseprogramm durchgeführten Berechnungen erfolgten im Fall der Steinpilze für den Zeitbereich 1988-
Zunächst sollen -
PROG1: Alle 10 zeitverschobenen Parameter aktiviert, Verwendung der gleichen Vorperiode 001-
PROG2: Alle 10 zeitverschobenen Parameter aktiviert, Verwendung der jeweils besten Vorperiode für jeden Parameter (insgesamt 20 Prediktoren)
PROG3: Nur die relevanten zeitverschobenen Parameter EP,LT,PI aktiviert, Verwendung der gleichen Vorperiode 001-
PROG4: Wie PROG1, aber statt maximal 9 werden 15 der vorgegebenen Prediktoren bei der multiplen Regressionsanalyse in CART zugelassen (insgesamt 20 Prediktoren)
Beobachtetes und berechnetes Wachstum von Steinpilzen, dargestellt für die Periode 1992-
Deutlich zu erkennen sind auch im Fall der Steinpilze deutliche Unterschiede des mit den vier Varianten berechneten Wachstums. Die Berechnungsvariante PROG2 deutet auch hier darauf hin, dass für die zeitverschobenen Parameter jeweils die gleiche Vorperiode verwendet werden sollte. Alle übrigen drei Varianten führen im vorliegenden Beispiel zu einer akzeptablen Beschreibung des beobachteten Wachstums, unterscheiden sich für andere Teilperioden z.T. aber deutlicher voneinander. Die Schlussfolgerungen aus den für Steinpilze durchgeführten Testrechnungen sind ansonsten denen für Pfifferlinge ähnlich.
Nachfolgend werden auch für Steinpilze weitere Ergebnisse der durchgeführten Testrechnungen vorgestellt, wobei wieder nur die als optisch „beste" Variante identifizierte Rechnung dargestellt wird. Die folgende Abbildung zeigt zunächst das Ergebnis der Prognoserechnung für die Gesamtperiode 1988-
Beobachtete und berechnete Werte des Wachstums von Steinpilzen in der Gesamtperiode 1988-
Darstellungen der Berechnungsergebnisse für kürzere Perioden zeigen diese Defizite auch hier deutlicher. In den beiden folgenden Abbildungen sind die Ergebnisse für die Teilperioden 1992-
Beobachtetes und berechnetes Wachstum von Steinpilzen in der Periode 1992-
Beobachtetes und berechnetes Wachstum von Steinpilzen in der Periode 2013-
Die Bedeutung der bis zu 3 Monate zurückliegenden zeitverschobenen Prediktoren weist darauf hin, dass die aktuellen Witterungsbedingungen einen geringeren Einfluss auf das Wachstum von Steinpilzen haben. Die aktuelle und die über die letzten Monate gemittelte Lufttemperatur LT spielt im Fall der Steinpilze offenbar aber eine wichtigere Rolle als bei Pfifferlingen. Da sich für die Pilotversion des Prognosesystems die relativen Gewichte der zu den Berechnungsergebnissen beitragenden Prediktoren noch nicht ermitteln lassen, sind Aussagen zur Bedeutung einzelner Prediktoren bei der Beschreibung des Pilzwachstums noch nicht möglich.
Im Fall der Steinpilze erweist es sich also als wesentlich komplizierter, die das Wachstum dominierenden klimatischen Einflüsse zu finden. Damit erhärtet sich der bereits zuvor im Rahmen der Screening-