Der Vorstudien-Charakter des Vorhabens war auch den damit verbundenen Risiken geschuldet, die sich u.a. in den grundsätzlichen Herausforderungen und den im Rahmen des Arbeitsplans definierten Abbruchkriterien ausdrücken. Ein methodisches Risiko des Vorhabens lag in der Prognose des Pilzwachstums auf der Basis sehr unterschiedlicher Parameter und den zwischen ihnen zu entwickelnden statistischen Zusammenhängen. Die Identifizierung dieser Zusammenhänge und ihre Umsetzung in entsprechende Algorithmen wurde allerdings durch das Fehlen belastbarer Validierungsdaten erschwert. Für Pilze existieren bislang keine großflächigen Beobachtungsdaten - von dynamischen, auf Tages- oder Monatsbasis erfassten Verteilungen ganz zu schweigen.
Genutzt wurden Standorterfassungen der mykologischen Forschung sowie Informationen bereits existierender Internetseiten, über die Pilzsucher z.B. Standorte melden, an denen sie Pilze in bestimmter Menge gefunden haben (z.B. Pilz-Ticker-Brandenburg). Auch die Auswertung von Aufzeichnungen und Presseberichten vergangener Jahre konnten Informationen darüber liefern, ob und wann welche Pilze wuchsen und ob es ein schlechtes oder gutes „Pilzjahr" war. Ein erster Anhaltspunkt für die Güte der das Pilzwachstum befördernden Parameter und damit ein erster Test des Verfahrens lag in einer Analyse der Realität für die Jahre 2016 („keine Pilze") und 2017 („sehr viele Pilze").
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