Übertragungsmöglichkeiten der entwickelten Methodik - Pilz4You_1

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Übertragungsmöglichkeiten der entwickelten Methodik

Verwertungsplan

Die Genauigkeit der Vorhersagen des Pilzwachstums steigt mit dem Datenumfang der erhobenen und zu Tageszeitreihen aufbereiteten Beobachtungsdaten. Sind diese nicht im erforderlichen Umfang vorhanden, so kann man sich dennoch Gedanken zu den Möglichkeiten machen, einen Mechanismus zur räumlichen Ausweitung des Projektes ohne zusätzliche Beobachtungsdaten zu entwickeln, um dennoch flächendeckende Prognosen zu erstellen.

Ein Ergebnis der bisherigen Überlegungen ist zunächst die Schlussfolgerung, dass in einer möglichen zweiten Projektphase nur die Beschränkung auf die Region Brandenburg sinnvoll erscheint.  Die im Abschlussbericht vorgestellten Ergebnisse haben zunächst nur für die Region Potsdam Gültigkeit und sind nicht ohne weiteres auf andere Regionen in Brandenburg übertragbar. Soll dies angesichts fehlender weiterer Pilzerhebungsdaten dennoch gelingen, so nur unter der Voraussetzung, dass ein effektiver räumlicher Transfermechanismus entwickelt wird, mit dem die in der Region Potsdam berechneten Wachstumswerte auf alle Raumeinheiten (in diesem Fall Teileinzugsgebiete) übertragen werden können.

Überlegungen, die für die Region Potsdam berechneten Wachstumswerte "in die Fläche" zu bringen, also auf ganz Brandenburg auszuweiten, müssen folgende Umstände berücksichtigen: Neben unterschiedlichen klimatischen Bedingungen zeichnen sich andere Standorte auch durch z.T. sehr unterschiedliche Standortbedingungen wie Waldtyp, Bodenbewuchs, Bodenart, Hangneigung oder Aspekt aus, die das Pilzwachstum entscheidend prägen können. Ein Transferalgorithmus müsste also nicht nur Unterschiede der meteorologischen Bedingungen, sondern auch der Standortbedingungen berücksichtigen. Seine Entwicklung wäre eine ziemliche Herausforderung und würde wohl nur unter Einbeziehung zusätzlicher standortspezifischer, also zeitlich nicht variabler Prediktoren zum Erfolg führen. Ob ein solcher Ansatz das in der Fläche beobachtete Pilzwachstum allerdings auch nur näherungsweise realistisch wiedergeben könnte, ist eine z.Z. offene Frage.

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