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Zeitverschobene Prediktoren
Insbesondere die zuvor diskutierten, nur gering ausgeprägten Korrelationen zwischen den ArcEGMO-
Die Beobachtung, dass das Pilzwachstum (z.B. nach ausgiebigen Niederschlägen) nicht spontan erfolgt, sondern für jede Pilzart mehr oder weniger zeitversetzt, legt deshalb die Definition entsprechender zeitversetzter oder zeitverschobener Prediktoren nahe.
Mit diesen könnte es gelingen, Zusammenhänge zwischen zurückliegenden Witterungsabschnitten und darauffolgenden Wachstumsperioden aufzudecken und damit die Dynamik des Pilzwachstums besser zu beschreiben.
Tabelle rechts:
Dazu wurden für die folgenden Analysen zusätzliche neue Prediktoren auf Basis der 10 verfügbaren ArcEGMO-
Für diese Gleitmittelbildung können beliebige Perioden vor dem aktuellen Tag verwendet werden. Für erste Untersuchungen wurden insgesamt 21 Vorperioden definiert (siehe Tabelle oben rechts). „Tage" bezeichnet die Tage vor dem aktuellen Tag, die für die Gleitmittelbildung herangezogen werden, also z.B. 001-
Definition zeitverschobener Prediktoren mittels Gleitmittelbildung über verschiedene Vorperioden
SCREENING-
Für die Screening-
Pfifferling: 1991-
Steinpilz: 1988-
Die folgende Tabelle fasst die Ergebnisse der für Pfifferlinge und die Gesamtperiode 1991-
Korrelationskoeffizienten der Screening-
In der Spalte „TAGE" ist die Anzahl der Tage angegeben, die für die Analyse jeweils genutzt werden konnten. Da nur die Wachstumsperiode 11.05. -
Im Fall der Pfifferlinge ergeben sich die höchsten Korrelationen für die zeitverschobenen ArcEGMO-
Um den Effekt der zeitverschobenen ArcEGMO-
Zeitverschobene, geglättete Tageszeitreihen des Parameters LT=Lufttemperatur, dargestellt zusammen mit dem beobachteten Wachstum für Pfifferlinge (Periode 2011-
Eine analoge Darstellung für den Parameter PI=Niederschlag zeigt ein deutlich komplexeres Bild, da es sich um einen im Vergleich zu LT deutlich unstetigeren meteorologischen Parameter handelt. Dennoch ist erkennbar, weshalb die zeitverschobenen Zeitreihen der Vorperioden 001-
Zeitverschobene, geglättete Tageszeitreihen des Parameters PI=Niederschlag, dargestellt zusammen mit dem beobachteten Wachstum für Pfifferlinge (Periode 2011-
Ähnliche Analysen wurden auch für Steinpilze und die Gesamtperiode 1988-
Zunächst ist festzustellen, dass die Korrelationskoeffizienten generell deutlich kleiner sind als für Pfifferlinge. Die höchsten Werte für den Korrelationskoeffizienten R ergeben sich auch hier für die zeitverschobenen ArcEGMO-
Dies deutet darauf hin, dass Steinpilze grundsätzlich von länger zurückliegenden Witterungsperioden beeinflusst zu werden scheinen und sich günstige klimatische Wachstumsbedingungen erst deutlich später als bei Pfifferlingen besonders wachstumsfördernd auswirken. Sowohl die meteorologischen Bedingungen des aktuellen Jahres als auch die des Vorjahres haben offensichtlich einen Einfluss auf das Wachstum von Steinpilzen. Dieser Befund lässt sich jedoch nicht an einem einzelnen Parameter festmachen, sondern muss im Zusammenspiel mit allen anderen relevanten Parametern betrachtet werden (s. dazu die Ergebnisse der ersten Prognoserechnungen).
Die Verwendung zeitverschobener, gemittelter ArcEGMO-
Einige ArcEGMO-
Für jeden ArcEGMO-
Die Korrelationskoeffizienten für Steinpilze sind grundsätzlich kleiner als für Pfifferlinge.
Die Tatsache, dass alle Screening-
Die Beschränkung der Analysen auf die Wachstumsperiode führt im Mittel zu kleineren R-